Was ist die Systemische Therapie?
Die systemische Therapie bzw. Familientherapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das unter Beteiligung des gesamten sozialen Umfelds handelt, um psychische Störungen oder Beschwerden zu behandeln. Diese eigenständige Therapieform stützt sich auf die Annahme, dass Entstehung und Verlauf von psychischen Erkrankungen nur im Rahmen sozialer Interaktionen entstehen können. Die Systemische Therapie hat sich international als Psychotherapieverfahren etabliert. Sie wurde im Dezember 2008 auch in Deutschland vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP) als wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren sowohl für die Psychotherapie Erwachsener als auch für die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie eingestuft.
Was können Ziele sein?
Die Ziele der gemeinsamen Arbeit von Klient und systemischen Therapeut können sein:
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Stärkung des Selbstwertgefühls und der Autonomie
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Festigung des Zusammenhalts und zwischenmenschlicher Beziehungen
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Verbesserung von Austausch und Kommunikation
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Aufzeigen und Verändern von schädigenden Beziehungsmustern
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Heilung von psychischen und psychosomatischen Problemen und Störungen
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Lösung von Konflikten – z. B. Generationenkonflikte oder Trennungskonflikte
Was sind typische Inhalte?
Neben Hypnosystemischen Techniken (nach Gunther Schmidt) verwende ich Techniken aus der Lösungsfokussierten Gesprächsführung, sowie typische systemische Methoden und Techniken.
Diese können unter anderem sein:
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Fragetechniken (zirkuläres Fragen, Skalierungsfragen, Reframing, Ressourcengestütze Konnotierung, Paradoxe Intervention)
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Aufstellungsübungen (Skulptur, Familienaufstellung)
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Visualisierungsübungen (Timelines, Teilearbeit, Externalisierungsübungen)
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Psychoedukation